Nichts, nichtser, Kansas

Momentan bin ich im tiefen einsamen Kansas und habe gerade so einen "Great Plains-Flash". Je mehr man woanders in diesem Land gewesen ist, desto mehr fallen einem die Eigenarten hier auf. Damit meine ich nicht nur die nicht vorhandene Landschaft, sondern vielmehr die Menschen. Frisuren, Kleidung, Sprache, Prioritäten, Kleinstadtleben: irgendwie passt man doch nicht ins Muster, auch wenn man hier über ein Jahr gewohnt hat.
Michigan ist ja per Definition auch noch im mittleren Westen, und trotzdem schon ganz anders. Da muss man eigentlich nur mal in einen WALMART gehen. In Michigan war das ein Laden zweiter Klasse für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs. Hier ist WALMART das Monopol, ein Laden der alles hat, besseres Sortiment und Preise gibt es bestenfalls eine Stunde weiter im nächsten WALMART. WALMART ist gesellschaftsfähig. Man kauft dort Möbel, Geschirr, Jagdausrüstung, Sonnenbrillen, Medikamente, Kleidung und Lebensmittel und zum Geburtstag verschenkt man Gutscheine für WALMART.

Was mach ich hier nun? Ich wohne bei guten Freunden auf ner Ziegenfarm, kümmere mich tagsüber um Ziegenbabies und erhole mich von Kalifornien :) Das Internet ist leider sehr langsam (20k-Modem), weshalb es bisher auch noch keine weiteren Blog-Einträge in die Welt jenseits dieses Telefonanschlusses geschafft haben.
Und um gleich vorzuwarnen, das wird in den März rein auch so bleiben. Dann nämlich sollte ich wieder auf der Heimterde aufgeschlagen sein und High-Speed-Zugang zur "echten" Welt haben.

Bis dahin mit analogen Grüßen...

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