Mittwoch, 3. Oktober 2007

Strandurlaub auf niederländisch

Sonntag war Strandtag. Der ursprüngliche Plan von Markus und mir einen Tag beachen zu gehen wurde insofern erweitert, dass wir die drei Neuen, die zwischen Mittwoch und Freitag angekommen sind hinten in den Geo reingepackt haben und mitgenommen haben. Der GMC Bus (von uns auch der A-Team-Bus genannt) hatte pünktlich am Tag nach der Abreise der Vorbesitzer, nämlich Donnerstag, angefangen rumzumucken, hatte außerdem ein seit einem Montag abgelaufenes Kennzeichen. .
Auf diese Weise kam mein Geo (und wir) zu einem Härtetest. Drei lange Kerle hinten, zwei lange Kerle vor. Entweder musste mein Hintermann die Beine verdrehen, dass sie ihm einschlafen oder meine angewinkelten Knie blockierten das Lenkrad.
Eingepackt wurde noch Grillausrüstung, Badehose und gekühltes Bier und bei Sonne und 25°C gings auf Richtung Westen.

Auf schnellstem Wege erreicht man Holland, Michigan. Eine normale amerikansiche Kleinstadt, die auf ihre besondere holländischen Wurzeln ihrer Ur(ururur)großeltern von Verwandten von Einwanderern zehten Grades extrem stolz sind. Der Filialleiter von McDonalds heisst dann zum Beispiel Jason van Vaalen oder so.
Abgesehen davon, dass die kleine süßse Mainstreet mit pseudoeuropäischen Kitsch verrümpelt ist, kann man auf einer kleinen Halbinsel gegen 7$ Dollar Eintritt sich eine orgininal importierte Windmühle anschauen, die man wohl gegen viel Geld und Käselieferverträge mit den NIederlanden hat tauschen können.

Bevor wir aber die kleine Spritztour durch die Innenstadt machten, interessierte uns vielmehr die Küste. Zugang war über einen kleinen Park, wo natürlich Sitz- und Grillgelegenheiten vorhanden waren. Dort gab es Mittag inklusive einem heimlich getrunkenem Bier.
Eine kleine Mole führte aufs sehr windig wellige Meer und warnte auf großen Schildern vor Ertrinken und anderen schlimmen Sachen, falls man von der 5 Meter breiten, unbegeländerten Betonfläche stürzen sollte.
Am Nachmittag war es dann trotz Wind richtig warm. Wir verzogen uns etwas abseits und hingen dann bis zum Abend am Strand.
Das Wasser war schon deutlich abgekühlt aber auf alle Fälle noch ostseetemperiert, für uns Deutsche also gar kein Thema dort nicht zu baden, zumal die fast einen Meter hohen Wellen (vor dem Brechen) eine ganze Menge Abwechslung boten und hier und da sogar mal ein Wellenreiter über fünf Meter gelang.
Den Amerikanern war es zu kalt. Abgesehen von ein paar neoprengeschützten Wind-, Kite- und Wellensurfern wurde höchstens mit den Füßen mal geplanscht. Der Park war als solcher auch schon im Winterschlaf. Kiosk usw. alles zu. Tote Hose, nur ein paar Sonntagsbummler waren da.

Die drei Neuen waren schwer beeindruckt. Abgesehen von Kulturschock, Jetlag und mentalem Herbstbeginn in Deutschland waren sie nicht auf weiche, weiße Sandstrände, Sommertemperaturen und Südseefeeling eingestellt.
"Ich dachte wir fahren an so nen See mit Lehrpfad durchs Schilf".

Irgendwann versorge ich euch mit Bildern. Hab jetzt auch ne Kamera. Das Anschließen funktioniert jetzt (keiner weiß warum) sofort ohne Software und Zaubersprüche, so wie es sein sollte. Und ich habe jetzt auch nen funktionierenden Satz Akkus, nachdem meine Akkus von zu Hause entweder abhanden gekommen sind oder kaputt sind. Fehlt noch Zeit und Muße. Gestern war Lebensmitteleinkaufstag. Heute war fleißig-lang-auf-der-Arbeit-bleib-Tag. Abendbrot, Abwaschen, Versacken. Ups.. schon um 11. Noch ein paar Zeilen bloggen. Ups, MItternacht. Gute Nacht!

(Auto)mobil
American Dream
Finanzen
Musik
Reisen, Ausflüge
Tägliches
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren