Finanzen

Donnerstag, 8. November 2007

Would you like Cashback?

Diese Frage bekommt man beim Bezahlen an der Supermarktkasse meistens zu hören. Hinter Cashback verbirgt sich eine angenehme Dienstleistung der Kartenzahlgesellschaft, nämlich dass man an der Kasse sich Bargeld auszahlen lässt und diesen Betrag zusätzlich zu seinem Warenwert von der Kreditkarte oder Debitkarte abbuchen lässt.

So kommt man vom Einkaufen mit Lebensmitteln und mit Bargeld zurück... fetzt doch oder? Zudem hat man noch den Gang die Fahrt zur Bank oder Geldautomaten gespart.

Allerdings gibt es auch zahlreiche Angebote in der Werbung, vor allem bei Autohändlern, wo es beim Autokauf auch Cashback gibt. Also man kauft ein Auto, natürlich auf Kredit, bekommt womöglich noch 12 Monate Aufschub auf die erste Rate und einen fetten Bargeldbonus von sagen wir mal 3000 Dollar. Toll, oder?
Neues Auto und Bargeld. Wenn man sich monatlich ein Auto kauft, hat man da ein nettes Nebeneinkommen!
Offenbar muss es Leute geben, die das nicht so begreifen wo die 3000 Dollar den überhaupt herkommen, und dass mit dem Cashback vom Supermarkt nichts zu tun hat. Aber genau deswegen ist hier jeder der was auf sich hält ja auch überschuldet.

Mittwoch, 26. September 2007

Kamera die (X+2)-te

The story continues....

Heute Morgen bekam ich ne EMail von dem Onlinestore, bei dem ich gestern abend bestellte. Meine Bestellung konnte nicht ausgelöst werde, Verifizierungsprobleme, ich möge bitte anrufen. (Wozu muss ich bitteschön da ne Telefonnummer angeben?)
Bin Nachmittags an der Chasebank (mal wieder 20 min Umweg) vorbei und wollte mir meine Adressdaten (die ständig abgefragte billing address) ausdrucken lassen, um auszuschließen, dass die bei der Chase vielleicht meine Adresse falsch in der Datenbank haben. Ging aber nicht, der Server sei gerade abgestürzt. Na holla, dass das eine Bankfrau auch noch zugibt...!
Ich solle die Hotline auf der Rückseite der Karte anrufen. Ich beiße mir auf die Lippen und gehe.

Zurück im Büro rufe ich den Onlineshop an. 20 Minunten gewartet - aufgelegt. Später dann Erfolg. Man hat meine Bestellung abgebrochen, da ich unterschiedliche billing ( zu Hause) und shipping address (Institut) angegben habe. Das sei verdächtig. (Warum kann man dann unterschiedliche Adresse beim Bestellen angeben?)
Ich musste mir zur Verifizierung eine Email an eine institutionelle Emailadresse (.org, .edu) schicken lassen und anworten. Hab also meine Institutsadresse angegeben und gewartet - vergeblich.
Zwischenzeitlich guckte ich bei dem Shop von letzter Woche rein, der für 220 USD. Kamera jetzt wieder auf Lager! Ich sofort bestellt, diesmal mit Chase-Kreditkarte. Gleiche Lieferadresse, minimal Verdacht erweckend :)
Keine Chance. Nicht autorisiert, keine Bestellung.

Irgendwie kam dann doch noch ne Email von dem 250USD-Laden, auf die ich geantwortet habe. 20 Minunten später war der Bestellvorgang laut Internet dann nicht mehr "ausgesetzt" sondern all backordered. Das heisst sinngemäß "alle bestellten Artikel sind nachbestellt". Laut Website ist die Kamera aber "auf Lager".
Toll, nun ist genau das passiert was ich vermeiden wollte. Hab doch aus dem leerel Lager gekauft.
Tja, soviel kann man sich dann von seiner 3 Tage Lieferfrist kaufen. Nämlich nichts. Die zählt laut Kleingedrucktem ab Versand.
Sonstige Kundenrechte? Fernabsatzgesetz: 30 Tage Rückgaberecht? Pustekuchen. Garantie? 1 Jahr, beim Hersteller. NIcht beim Händler. Sachmängelhaftung (2 Jahre in Dtl.)? Gibts nicht.

Ich trete hiermit übrigens in einen Kamerastreik. Ich werde außer den Kamera-Geschichten keine Bloggeschichten mehr schreiben, bis ich die Kamera in den Händen habe. Irgendwo muss ich ja meinen Frust auslassen.

Dienstag, 25. September 2007

Kamera die (X+1)-te

Ich weiß, ihr wollt mein Gejammer nicht mehr hören. Wahrscheinlich glaubt mir ja sowieso keiner. Aber irgendwo muss ich jetzt diese Ungerechtigkeit mal in die Welt hinausschreien.

Heute morgen bin ich zeitig aufgestanden und vor der Arbeit in die Lansing Mall gefahren. Dort steht der weit und breit einzige Geldautomat der Bank of America, bei der ich dank eines Abkommens gebührenfrei Geld von meinem Konto bei der Deutschen Bank abheben kann.
Mein Plan war jetzt einfach viel Geld auf mein Ami-Konto zu schaufeln, damit ich dessen Kreditkarte einsetzen kann, weil ich mit meiner deutschen Kreditkarte von Pontius zu Pilatius laufe und sie niemand haben will.
Das Abheben klappte problemlos (juhu!), auch wenn ich den großen dreistelligen Betrag in 20er-Scheinen nicht in mein Portemonnaie bekam. Ich dächte, es gäbe auch 50er und 100er. Das Einzahlen scheiterte, da die Chase erst um 9 aufmacht. Musste also bis zur Mittagspause auf einen 3cm-Stapel Geldscheine aufpassen. Mittags gings dann aber. Auf Arbeit habe ich noch eine Präsentation fertig gemacht und wollte dann als krönender Abschluss des Tages (ich hatte es mir verdient) die Kamera bei den preiswerten Shop bestellen, bei dem es zuvor gescheitert war.
Ich Schritt zur Tat. Nichtsahnend, fröhlich, erwartend. Und was war? Ausverkauft. Nach nur einer Woche. Ein kurzer Check mit der Preissuchmaschine bestätigte: Die Hälfte der Online-Läden waren leergekauft. Es ist so bitter!
Los gingen die Preise jetzt bei 250 USD, statt 220 USD. Ich erinnere nochmal: die Kamera war anfänglich sogar für 200 USD gelistet. Wieso gehen hier die Preise nach oben? Wieso ist das schon das nächste Modell, dass vergriffen ist? Künstliche Marktverknappung?

Völlig zerstört bin ich dann nach Hause gefahren, hab die Badesachen gepackt und mir im Uni-Pool bei 30 Grad Lufttemperatur (und geheiztem Wasser?!) auf den 50m-Bahn den Frust aus der Seele geschwommen.

Hab dann gerade nochmal recherchiert und nen gut bewerteten Laden gefunden, der für 250 Kröten verschickt, Fedex 3 Business Day Delivery Free!. Naja, ist doch wenigstens was, oder?
Hab bestellt. Auf der Bestätigungsmail stand dann Lieferung vsl. nächsten Montag. Keine Ahnung wie die hier die Business Days zählen. Selbst mit Augen zudrücken komme ich auf Samstag. Ist mir aber auch Wurscht. Mich wundert nichts mehr, ich erwarte auch nicht, dass die Kamera kommt.

Mein zukünfter Mitbewohner Markus hats heute treffend formuliert: Es gibt Leute, die sind einfach nicht für eine eigene Digitalkamera vorgesehen :)

Wobei er auch ordentlich danebengegriffen hat bei seinem Motorradführerscheinkurs am Wochenende. Nach Höchstpunkten in der Theorie und Bestnoten in den Übungen ist er, irritiert durch ein Zuruf des Instruktors, in der letzten Kurve gestürzt. Durchgefallen.

Samstag, 22. September 2007

Kamera die X-te

Auf meine Email an die Auslandsspezialabteilung erhielt ich keine Antwort. Rief also erneut an und wurde auf ein spezielles Formular für "international customers" verwiesen. Käufe mit nicht USA-Karten können nur getätigt werden, wenn ich vorher ein Formular, eine Kopie der Kreditkarte (beidseitig), Kopie eines Ausweisdokuments, Adressen, Telefonnummern sowie eine unterschriebene Kauferklärung vorab hinfaxe.

Alternative: Ich fahre morgen mit zweimal Bus-Umsteigen in die Mall (Markus hat mein Auto übers Wochenende) und hebe dort bei der Bank of America Geld von meinen deutschen Konto ab und zahle es Cash bei der Chase-Bank ein. Anschließend verwende ich meine Chase-Kreditkarte und hoffe dass sie diemal funktioniert.

Oder ich verzichte auf die Kamera und lerne malen.

Update: Ich habe eine Antwort auf meine Email erhalten. Die von mir genutzte Adresse sei nur für kanadische Kunden, deswegen könne man mir nicht weiterhelfen. Stattdessen soll ich mich an die Hotline wenden. Von genau dort habe ich gestern diese Emailadresse bekommen.

Freitag, 21. September 2007

Es soll nicht sein

Zu meinem Geburtstag wollte ich mir eine Diggicam gekauft haben (Plusquamperfekt!).

Alles fing damit an, dass ich mich lange mit der Entscheidung herumschlug welches Modell es denn nun sein soll. Als diese gefällt war kletterten kurz darauf die Preise ins Unermessliche (von 199 USD auf 499 USD bei amazon.com). Später verkauften nur noch 3 Shops Gebrauchtgeräte für den Preis einer Karibikrundfahrt. Komplett vergriffen... so ein Mist... zu lange "entschieden".

Recherche. Entschied mich für das Vorgängermodell, welches preiswert und verfügbar war (170USD). Wollte schon bestellen, als ich merkte, dass das Nachfolgemodell der mir favorisierten Kamera schon gegekündigt war. Für 200 USD bei gateway.com... Menno, ich konnte mir unmöglich sone alte Krücke für nur 30 USD weniger kaufen. Also gewartet, Mitte September war von Canon angekündigt. Wollte aber nicht bestellen, bevor die Kamera auch "verfügbar" war, nicht dass ich dann ewig warten muss.

DIe Kamera kam dann raus. Der Preis ging an diesem Tag auf 250 USD hoch. Hätte ich das gewusst...
Dann wollte ich Tatsachen schaffen. Beinahe wäre ich zum US-Mediamarkt gefahren, dort war die Kiste 40 Meilen entfernt erhältlich. Fand dann doch noch nen Onlineshop, der es preiswerter hat (220). Der Geiz schlug zu. Wollte also mit dt. Kreditkarte bestellen. Scheiterte natürlich an der Rechnungsadresse, die man nicht eingeben konnte. Menno! Zweite Bezahloption war aber über Google. Hab meinen alten Google-Account reaktiviert, Kreditkarteninformationen hinterlegt (dort gehts nämlich international einzugeben) und dann bestellt. Jippi, keine Fehlermeldung. Hatte die 2 Tage Option gewählt, Kamera hätte heute hier sein sollen, pünktlich fürs Wochenende.

Kam natürlich nicht. Im Internet nachgeguckt, dort war nichtmal eine Trackingnummer vergeben oder ein Status angeben. Irritiert die Customer-Hotline angerufen ($&%%§§$%§$ !!!!!), nochmal angerufen ($&%%§§$%§$ !!!!!) und nochmal angerufen.
Eine Spanierin mit Grundschulenglisch nahm mein Gespräch entgegen und konnte mir dann sagen dass meine Bestellung gestichen wurde (weil internationle Karta, hahahaha).
Nun... hätte man mir ja emailen können oder so. Scheint nicht üblich zu sein. Tut ihr aber natürlich leid. (Das war der einzige Satz den sie nahezu akzentfrei sprechen konnte).
Nachdem wir mühsam Nummern und Adresse buchstabiert hatten, war ich in Besitz einer Emailadresse des Ladens, wo ich angeblich mit internationaler Kreditkarte bestellen könnte.

Bin mal gespannt was mich im Land des bargeldlosen Zahlungsverkehrs noch alles erwartet.

Mittwoch, 19. September 2007

Online-Banking im Mittelalter

Vor 3 Tagen kam unsere Energierechnung. Die Kollegen von den Stadtwerken sind recht schnell, dass musste Fritjof schonmal erfahren. Nach den 10 Tagen Zahlungsziel kommt eine finale Rechnung mit 5% Aufschlag sowie eine Mitteilung, dass der Anschluss ab sofort abgeschaltet werden darf. (Wohlgemerkt, es gibt keine zweite Deadline.)

Bezahlt werden die Rechnungen entweder mit klassischem Papierscheck, den man mit der Post hinschickt, oder man bezahlt in Bar am Drive-Up-Window (Ja, das ist ein Schalter in der Stadt, wo man mit dem Auto vorfahren kann.)
Offenbar bin ich der erste Fraunhofer-Student der auf die revolutionäre Idee gekommen ist da mit dem Auto nicht hinzufahren. Erstens bekommen wir nur so eine Starterscheckheft mit 5 Schecks drin, zweitens verbummelt das jeder in der ersten Woche, weil er als Europäer nichts damit anzufangen weiß.

Stichwort: Onlinebanking. Was mir zu meinem Glück fehlt ist eine BLZ, Kontonummer und ein paar TANs. Also zur Filiale gefahren.
Ich: Kann ich Onlinebanking machen?
Schalterfrau: Ja, das geht natürlich. (Oh, eine Auskunft :))
Ich: Wie geht das? Kostet das was?
Supervisor: Ist glaube ich kostenlos. Habs aber selbst noch nie gemacht.
Ich: Können sie das bitte herausfinden?
Filialleiterin: Erklärt mir dann wie es geht

Es ist unglaublich. Ich logge mich normal mit meinem Nickname ein. Im Menü Transfers gibt es eine Option wo ich Empfänger anlegen kann. Und zwar mit Namen, Anschrift, Telefonnummer. Wenn ich das gemacht habe, kann ich einen Transfer an diesen Empfänger durchführen. Dazu brauche ich keine TAN oder so, geht alles direkt mit dem selbstgewählten Login und Passwort!
Wenn ich den Auftrag aufgelöst habe, stellt die Chase-Bank einen Scheck aus (Ja, in Papier) und schickt ihn für mich mit der Post an die Stadtbehörde. Zur Vereinfachung der Buchung dient eine Kundenkontonummer welche es bei den Stadtwerken für unsere Wohnung gibt und mit auf dem Scheck angegeben werden kann. Das ganze dauert dann bis zu 5 Tagen bis der Scheck tatsächlich bei den Stadtwerken ist. Vorrausgesetzt der Brief geht nicht verloren ;)

Ich wollte es auch kaum erst fassen, aber so funktioniert hier online-Banking. Immerhin spare ich mir Porto und das Scheckschreiben.

"Kunden"service

Es reicht. Dank der Chase-Bank gibt es sofort eine neue Kategorie: Finanzen. (Ich erwarte noch einige Blogeinträge:)

Man kann machen was man will, man wird verarscht. Treffenderweise sind die Mitarbeiter in meiner Filiale um die Ecke sehr freundlich und nett, können bloss meistens nichts machen. So wie fast überall.

Mein Problem: Ich habe zwei Kreditkarten, beide funktionieren nicht.
Meine deutsche Karte ist relativ unbrauchbar, da man beim Bestellen immer Rechnungsadresse und Lieferadresse angeben muss. In 99% der Fälle sind die Formulare so ausgelegt, dass eine US-Adresse eingegeben werden muss, inklusive Bundestaat und PLZ, die auch überprüft werden.
Es kann ja sein, dass die Amerikaner die Kreditkarte erfunden haben, aber im Jahre 2007 nach Christus anzunehmen, dass es keine Kreditkarten außerhalb der US gibt, ist schon ein wenig vermessen.

Meine zweite Kreditkarte ist eine US-Debit-Kreditkarte, also eine Art EC-Karte, die man wie eine Kreditkarte einsetzt. Mit der hatte ich bisher auch kein Glück. Die Bestellung wurde zurückgewiesen, ich solle meine Daten prüfen und neu eingeben. Das tat ich dreimal erfolglos und belies es dann dabei.
Abends stellte ich eher zufällig fest, dass die Firma den Betrag DREIMAL auf meinem Konto vorrausverfügt hatte. Das Geld ist damit nicht runter, aber ich kann es auch nicht mehr abheben, da ich bei der Bank keinen echten Kredit bekomme. Das war genau vor dem langen Wochenende, wo ich Benzingeld fürs campen brauchte. Habs dann bei Markus gepumpt.
Die Vorrausverfügung war dann ca. 5 Tage später "schon" aufgehoben.

Bin also zur Bank und hab von meinen Problemen erzählt. Die (Schalterfrau->Supervisor->) Filialleiterin meinte dann, dass sie die Daten nicht einsehen können, das könne nur die austellende Gesellschaft. Deren Hotline steht auf der Rückseite der Karte.

Auf Arbeit dann mal angerufen. Computerstimme. Ein gefühlt 10-stufiges Menü. Your Call may be recorded for quality evaluation purposes. Nein, ich will nicht auf spanisch umstellen. Kreditkartennummer eingegeben. Unfortunately .... .... busy, approximate waiting time is 3 minutes. 6 Minunten gewartet. Dann endlich. Ryan ist dran und fragt mich nach meinem Namen und meiner Kreditkartennummer. Somebody will be right with you. Klick, weitergestellt worden. Your call may be recorded.... Kreditkartennummer eingegben. Im Hauptmenü gelandet, wieder hochgearbeitet. 3 Minunten Wartezeit. Endlich dann. Ein Mitarbeiter fragt mich nach Namen und Nummer. Ich kläre ihn darüber auf, dass ich hier nicht anrufe um 5 Leuten meine Kreditkartennummer zu geben sondern eine Frage habe. Es tut ihm leid, er stellt mich ins zum Creditcard Departement durch, wo ich nach 10 Untermenüs schon geglaubt hatte gewesen zu sein. Eine Frau antwortet, hat von nix Ahnung und spricht kaum Englisch und will meine Kreditkartennummer. Sie gibt mir aber eine Telefonnummer, eine Durchwahl verspricht sie, für den Fall, dass was nicht klappt. Und stellt mich weiter: Hauptmenü.... Your call may be monitored....
Ich lege auf und rufe die neue Nummer an: Das exakt gleiche Hauptmenü, nur eben anders zu erreichen.

Tja, morgen werd ich zur Chase-Bank fahren und die mal bei ihrer eigenen Hotline anrufen lassen.

Donnerstag, 6. September 2007

Weltweit Bargeldlos

Heute mal wieder was neuen von meiner Lieblingsbank. Die Chase-Bank. Eigentlich hätte ich innerhalb von 10 Werktagen meine Bankkarte (EC-Karte und gleichzeitig eine Visa-Debit-Kreditkarte) zugeschickt bekommen sollen. Welch Überraschung, war natürlich nicht. Nach 14 Tagen war ich dann am Schalter und fragte nach. Irgendwie konnte dann die Supervisorin vom Supervisor meiner Schalterfrau dann ausfindig machen, dass die Karte abgeschickt worden ist, aber von der Post keine Zustellprobleme gemeldet worden sind. Einige Unregelmäßigkeiten gäbe es noch, meine Adresse sei nach der Eröffnung in der Datei geändert worden, war aber angeblich richtig.

Ich sollte noch ein bisschen warten. Kein Problem, ich stehe gerne am Schalter an.
EIne weitere Woche später kam tatsächlich Post. Aus Neuseeland. Darin war meine Bankkarte. Die Chasebank hatte den Brief folgendermaßen adressiert: Name, Dunckel Road, Lansing, Michigan, Germany. Aus Deutschland wurde der Brief aus mir unerklärlichen Gründen nach Neuseeland weitergeschickt. Die Post dort (Hut ab!) hat das irgendwie gecheckt und statt Deutschland USA drauf geschrieben und neu frankiert. Poststempel ist aus Auckland, NZ. Jedenfalls hab ich jetzt meine Karte.

Markus wartet jetzt auch schon die dritte Woche auf seine Karte. Wir waren vor kurzem in der Bank, standen 20 Minunten am Schalter, kamen vom Supervisor wieder zur Filialleiterin (die kennt uns jetzt persönlich... :) um festzustellen, dass sein Brief nicht zugestellt werden konnte. Die Adresse war aber auch hier komplett richtig. Er bekommt jetzt eine neue Karte ausgestellt...

Die Kartenlosigkeit hat auch immer noch einen lustigen Effekt gehabt. Man muss sich zum Geld abheben ausweisen. Als Identitätsnachweis müssen die Schaltermitarbeiter die drivers licence number aufschreiben, da es ja keine Personalausweise gibt. Jedesmal wenn ich meinen deutschen Personalausweis zeige (der formal ja gar nicht anerkannt werden dürfte, aber wer weiß das schon....) freuen die sich darüber "wie schön bunt der ist" und spielen erstmal mit den Hologrammen.
Beim Versuch die ID Nummer einzugeben stellen die dann fest, dass es mehr Ziffern sind, als im Computer Eingabefelder vorgesehen sind. Standard: "How do I do this?"
Regelmäßig wurden dann Supervisor und Supervisors Supervisor (meistens dann bis zur Filialleitung) hinzugezogen um meinen Idenditätsnachweis im Computer festzuhalten. Ich hab das mit 3 Filialen probiert und jedesmal das gleiche Schauspiel erleben dürfen.

Da es auch für viele m.E. tägliche Bankgeschäfte immer nur eine Person gibt, die meistens gerade krank oder in der Mittagspause ist, frage ich mich: Was können die Leute am Schalter überhaupt? Und wieviele Stunden werden sie ausgebildet, bevor sie dort arbeiten?

Wenn selbst die Filialleiterung in der Zentrale anrufen muss, um die IBAN (Internationale Bankleitzahl) in Erfahrung bringen muss, um mir niemand sagen kann, ob ich im Onlinebanking-Menü Überweisungen kostenfrei ausführen kann.....

(Auto)mobil
American Dream
Finanzen
Musik
Reisen, Ausflüge
Tägliches
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren