Freitag, 30. November 2007

Ausgejazzt

Etwas überraschend kam für mich heute die letzte Probe mit der Jazz Band II.
Vor anderthalb Wochen war unser letztes Konzert, dann gabs zur Belohnung den Dienstag frei, Donnerstag war Truthahngedenktag und diese Woche Dienstag war irgendwie nach der ersten Stunden Schluss. Beim Prof. war die Puste raus und die neuen Stücke hat er nur oberflächlich anspielen lassen.
Heute dann gab es wieder erst nur eine Kurzprobe, die die letzte war, obwohl die Ferien erst in 14 Tagen anfangen. Weiter gehts dann Mitte Januar, wegen Kongress und Feiertag aber erst ein bisschen später und wegen einer einzelnen Probe Ende Januar nochmal zu kommen wäre wohl auch etwas albern, sodass ich heute schweren Herzens meine Notenmappe abgegeben habe.

Ich werds vermissen. Musik auf diesem Level selbst zu machen war mal was Neues. Hab schon lange nicht mehr so viel und Schweres geübt wie für das vergangene Konzert. Andererseits hab ich mehr Zeit an den Dienstagen und Donnerstagen. Hurra, mehr Zeit für Diplomarbeit :-/

Übrigens, der neu angespielte Titel, der ich leider nicht mir zur Aufführung bringen werde, nannte sich Crazy T-Bones. Je nach Betrachtungsweise ein Stück im 3/4 Takt oder 4/4 Takt (oder einfach nur Musik für angewandte Mathematiker).
Die Rythmusgruppe spielt komplett im 3/4 Takt durch, in den Blechsektions kommen Unisono-Passagen vor, die im 4/4 Takt notiert sind. Die eigentliche Abartigkeit besteht darin, dass nicht die Viertel gleich lang sind, sondern die Takte. Dass heißt wir spielen 4 Viertel in der Zeit, wo der Rest 3 Viertel spielt. Meine Achtelläufe verteilen sich also auf 3 Schläge und sind somit je 3/8 Schläge lang.

Das Blattlesen gestaltete sich geringfügig schwierig, aber ich glaube Rythmus war ich noch nie so meine Stärke....

X-treme Nachrücking

X-treme Nachrücking ist ein beliebter Volkssport hirnloser Autofahrer und deswegen hier öfters vorzufinden. X-treme Nachrücking geht so. Man fährt an eine rote Ampel, möglichst langsam und kommt mit unnötig viel Platz zum Vordermann zum Stehen. Nach wenigen Sekunden überdenkt man seine Entscheidung und kommt zu dem Erkenntnis, dass wenn man noch ein Stückchen weiter vor fährt, weiter vorne steht. Gesagt getan und einen halben Meter vorgefahren. Darauf wird der Nachfolger, der soeben erst fertig nachgerückt ist, einen Lücke vor sich finden, die ihm wiederholt zur gleicher Überlegung anstiftet. Kurze Zeit später rückt der Nachfolger dann vor.
Der Nachfolger vom Nachfolger dann....

Das Übel daran ist das Automatikgetriebe. Sobald man den Fuß von der Bremse nimmt, rollt das Vehikel los. Man muss den Fuß nicht einmal zur Seite setzen, kein Kuppeln, kein Feingespür, einfach Fuß anheben.
Der Normalzustand, also ohne Input, ist: Auto fährt. Man könnte demzufolge ja annehmen, dass der thermodynamisch stabilste Zustand eines Autos das Fahren im Standgas ist. Und weil die Hemmschwelle so niedrig ist ein Auto in Bewegung zu setzen finden es die meisten hier sinnvoll das Auto an der roten Ampel noch zwei- bis dreimal zu beschleunigen und abzubremsen.

Als exotischer Europäer, der seine Automatikschaltung an der Ampel manchmal sogar in die Parkposition bewegt (und keine Lust auf diesen Unsinn hat) wird man sich dann schnell mal mit einer 6 Meter Lücke vor einem finden, worauf mit etwas Glück ein findiger Nachfolger aufbrausend von hinten überholt und die Lücke vor einem schließt.

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