Samstag, 1. Dezember 2007

Zwangsgeräumt

Montag noch hatten wir im Flint-Film von Michael Moor ein neues Wort gelernt: Eviction: Die (Zwangs)räumung.
Dieses Schicksaal ereilte wohl unseren Nachbarn Jake, der irgendwann mal weg war und nie mehr gesehen wurde. Seite heute klebt der Zwangsräumungszettel an der Tür (SIe haben Zeit bis: jetzt) und vor dem Haus stehen ein paar heruntergewirtschaftete Möbel sowie Kinderfahrräder.
(Vor unserem Haus liegen öfters Fahrräder rum, aber nie so ordentlich an die Straße gestellt wie heute). Offensichtlich hats wohl aber jemand gewusst, denn er war ja vorher schon raus. Im übrigen ist er auch gar nicht der Mieter, sondern eine Lisa, nach der zwar oft von vielen Leuten gefragt wurde, aber nie da war.
Nungut, ich werden den Geruch von illegalen Tabakzusätzen im Treppenhaus (und somit auch in unserem Wohnzimmer) nicht vermissen. Auch nicht die Gören die uns "Du wirst Sterben"-Zettel unter der Tür durchgeschoben haben und regelmäßig probiert haben, wie viel Krach man mit der Tür zum Treppenhaus, die bei uns in der Wand verannktert ist, zu machen. Auch nicht den Müll der vom Weg nach unten verloren gegangen ist und die ganzen Fastfood-Essensreste die auf dem Weg von unten nach oben säuberlich im Treppenhaus verteilt wurden.

Mittelmeerküche

Downtown Lansing gibt es ein Restaurant Mediterean - zu deutsch Gaststätte zum Mittelmeer ;)
Ich war noch nie dort, hatte aber Gutes gehört. Immerhin war der Laden auch voll und wir haben auf einen freien Tisch gewartet. Natürlich gibts auch hier die Lunch Specials, also kleine erschwingliche Speisen von der Mittagskarte.

Das ganze Flair war irgendwie anders. Gediegen, ohne Kitsch (trotz überladener Weihnachtsdeko)..... ich musste eine Weile überlegen was es war.... richtig... der Laden war EUROPÄISCH. Tischdecken auf dem Tisch. Die Keller servierten von rechts, fragten nicht alle 10 Minunten ob deine Mahlzeit denn in Ordnung wäre: Is everything okay over here with you guys? (Dieser Spruch wäre in Deutschland ein Kündigungsgrund für einen Kellner).
Man hat nicht 5 Minunten nach dem Servieren wortlos die Rechnung auf den Tisch gelegt bekommen... irgenwie war es heimisch.

Tatsächlich sind die Betreiber Jugoslawen und/oder Ungarn. Das Essen reichte von Wiener Schnitzel, Döner-Burger (der amerikanische Versuch eines Döners?) und Gulasch bis zu Pasta und Co. Im weitesten Sinne war es mittelmeerundweitläufigangrenzendeländerisch.

Das wichtigste war jedoch das Essen selbst. Es war einfach köstlich und erinnerte mich daran, dass wir in Europa doch auf nem anderen Level speisen. Subway, Wendys und McDonalds sind zwar hier und da mal gut, man verkalibriert sich aber eben doch sein Geschmack.
Für mich gab es gebackenen Fisch mit Shrimp gefüllt, auf Pasta mit Tomatensoße, dazu einen Salat und eine Coke. Zusammen 7 Dollar plus Trinkgeld.

Jedenfalls war das heute eine beudeutende Entdeckung und wir werden sicherlich wiederkommen.

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