Samstag, 25. August 2007

Für den Durch und Überblick

Hier gibts 'Meine Welt' bei Google Maps. Wer wissen möchte, wo ich wohne, arbeite und meine Lebensmittel kaufe, wo ich Urlaub mache und wo hier Tornados niedergehen.... der kann ja gerna mal reingucken.

Freitag, 24. August 2007

Tornado

Heute nachmittag kam Unruhe im sonst so stillen Labor auf. Aufgeregte Leute mit Funkgeräten wiesen darauf hin, dass soeben eine Tornadowarnung für Lansing ausgegeben wurde. Knapp südwestlich von uns (Potterville) war bereits einer aufgesetzt.
Als Bunker dienten jeweils die Toiletten (ebenerdig, da kein Keller), da diese fensterlos waren. Ansonsten war das Gebäude ausnahmsweise gemauert, das machte zuversichtlich. Wir verbrachten etwa 10 Minunten in stickiger Luft, bevor die Warnung aufgehoben wurde.

EIne halbe Stunde war ich dann zu Hause. Abgesehen von den verstopften Abflüssen, welche ganze Seeenlandschaften auf den Parkplatz zauberten, waren bei uns vorm Haus mehere Bäume umgeknickt und hatten ein paar Autos beschädigt. Gegenüber auf der großen Kreuzung war ein Strommast umgebrochen und hing quer über die Straße. Alle Straßen waren mit Laub und Zweigen bedeckt, es muss wohl sehr starke Böen gegeben haben.

Besonders auffällig waren jedoch die vielen Gaffer die über UNSEREN Parkplatz fuhren und liefen und die Leute fotografierte, die die Bäume wegsägten. Wie spannend.... Beruhigend für mich war dagegen:
- Dass ich meine Wäsche mittags trotz des schönen Wetter doch nicht rausgehangen habe (ich hätte sie wohl nicht mehr wiedergefunden)
- Unsere einscheibigen Fenster und Türen (direkt in Windrichtung) nicht eingedrückt worden sind. Es regnet hier wirklich waagerecht!
- Das notdürftig gedeckte Dach noch drauf war. Bei dieser Gelegenheit steckte ich meinen Kopf durch die vom Sturm abgerissene Dachluke und konnte mich vergewissern, dass Wasser nicht so schnell durchsickert. Auf dem Flachdach stand nämlich circa 5 cm hoch das Wasser. Die durch das Dach geführten Abläufe waren zwar der tiefste Punkt (immerhin) aber an der notwendigen Neigung mangelte es. Naja, vielleicht kann man im Winter da oben Schlittschuhlaufen.

Der Strom war weg, ist aber wieder da. Lüfter ging nicht, Abendessen gabs kalt und im Klo musste ich Kerze anmachen. Gegenüber die Tankstelle und Münzwäscherei, die sonst mit ihren 100 Neonröhren selbst quer über 5 Spuren unseren Parkplatz noch ausleuchten liegen immer noch in Dunkelheit und Ruhe. Wie schön. Vielleicht kommen dann diese Nacht nicht die Idioten, die ihre aufgebohrten Sportwagen nachts um 2 Gassi fahren.

Das Internet verrät mir gerade (inkl. Bildern und Video), dass es tatsächlich bei Lansing noch einen zweiten Tornado gegeben haben soll. Nur läppische 3 Meilen sündlich von mir.

Donnerstag, 23. August 2007

Car Wash

Heute habe ich zum ersten Mal MEIN Auto gewaschen. Auch wenn nichts weiter gemacht habe, als die Frontscheibe von Innen zu putzen und den Staub aus den Türrahmen zu wischen, den ich unbeabsichtigt, deswegen vermutlich auch illegal, aus dem Pictures Rocks Nationalpark entfernt hatte, war es doch ein befriedigendes Gefühl über so ein eigenes Maschinchen zu wischen, das einen zügig und schnell überall hinbringt. Dabei hab ich eine Entdeckung gemacht. (Nein, nicht die vielen Roststellen). Mein Geo hat Metallic-Lackierung! Von außen sieht man das eigentlich nicht, weil das viele Wintersalz, Sonne und Regen den Lack über Jahre doch arg mitgenommen hat. In den wettergeschützten Türrahmen allerdings ist der originale Zustand unter der Waldwegstaubschicht erhalten geblieben.
Jetzt denke ich sogar über eine Autowäsche nach... wer weiß, vielleicht kommen ja noch verchromte Teile zum Vorschein :)

Ein ganz kleines Bisschen kann ich sogar verstehen, warum viele Deutsche Samstag vormittag so verliebt an ihrem Auto rumputzen, während die Frau Mittagessen kocht. Das rechtfertigt jedoch nicht den Putzzwang unseres entfernten Nachbars auf dem Naunhofer Weg in Dresden der seinen Audi nach JEDER Renternfahrt putzt. Scheiben, Polieren, Aussauge. Amüsant. Vermutlich hat er den Lack durch, bevor er die ersten 100.000km gefahren ist.

Mittwoch, 22. August 2007

Wochenendeffektivität (Reisebericht Pictured Rock)

Gegen Freitag um 5pm brachen Christian, ein Arbeitskollege, und ich samt zusammengeborgter Zeltausrüstung gen Norden auf. Der Weg führte uns durch einsame Wälder bis an die Nordspitze der unteren Michigan-Halbinsel, die wir pünktlich zum SOnnenuntergang erreichten. Von dort führt die Mackinaw-Bridge, eine gigantische Brücke ähnlich der Golden Gate Bridge, auf die obere Michigan-Halbinsel (ja, Michigan besteht aus zwei Halbinseln. Nachzugucken in jedem Atlas:) )
Nach der Brücke, schon im dunkeln haben wir bei McDonals Abendbrot gefasst und stilecht beim Auofahren verzehrt. Gegen 11, mittlerweile stockfinster, wurde uns klar, dass wir den vermutlich vollständig belegten Nationalparkzeltplatz nicht mehr erreichen würden. Glücklicherweise fanden wir dann direkt auf dem Weg, in einem der letzten 200-Seelen-Gemeinden vor dem Ende der Welt noch einen kleinen "primitive campground".
Das heißt: Plumsklo, Wasserpumpe und viel Ruhe, Platz und EInsamkeit. Wunderbar. Bezahlt wird dort im Selbstregistrierverfahren, das geht so: Leeren Stellplatz suchen, an der Registriersäule Zettel und Umschlag holen. Reisedaten eingeben, Geld in Umschlag stecken und in einen Safe einwerfen. Einen zweiten Zettel klemmt man dann an die Stellplatzsäule fest als Manifest: Besetzt! Das System ist total simpel und funktioniert gut, da Amerikaner bei sowas eigentlich nicht bescheißen. Erst recht nicht, wenn der Stellplatz 5$ die Nacht kostet.

Im Licht der Scheinwerfer bauten wir das Zelt (zum ersten Mal) auf, da wir keine andere Lampe dabei hatten, abgesehen von meiner Minimag. Für 2 Ingenieure war das natürlich kein Problem, vermutlich hätten wir es im dunkel doppelt so schnell geschafft. Anschließend suchten wir die Toiletten, die im Busch versteckt waren, öffneten noch ein Geburtstagsbier und genossen den unglaublich hellen Sternhimmel.

Die Nacht war ziemlich frisch, ich hätte nicht gedacht, dass ich MItte August trotz 2xFleecejacke und langer Unterhose beim Zelten friere. Mehr Klamotten hatte ich ja gar nicht mit. Mittlerweile hab ich mich nun zum zweiten Mal getäuscht, ich hatte nämlich ursprünglich auch nicht gedacht, dass mir Mitte September im Wüstenstaat Utah das Zelt überfriert (Sommerurlaub 2006).

Frühstück in der Sonne, Zelt abgebaut, weiter ging Richtung Norden. Eine Stunde später waren wir im Nationalpark "Pictured Rocks National Lakeshore" und klapperten die ersten Aussichtspunkte ab. Zum Mittag gabs Pilzbohnen mit Reis, dannach wollten wir eine Runde wandern, die uns im Besucherzentrum besonders empfohlen wurde. Die Zufahrt gestaltete sich aber schwieriger, da die letzten 10 Kilometer nicht mehr asphaltiert waren. Der Weg an sich war schon glatt, aber durch die Ketten der Schieberaupe, die bei Feuchtigkeit wohl immer wieder den Weg gerade schiebt extrem wellig. Mein armer kleiner Geo klappterte und schüttelte grausam und ich war damit beschäftigt eine Geschwindigkeit zu finden, bei der möglichst wenig Eigenfrequenzen des Autos angeregt werden. Nebenbei waren da noch tiefe Sandlöcher, böse große Steine, eine riesge Staubwolke hinter mir und so weiter. Normalerweise fahren die Amerikaner ihre großen Jeeps und SUVs dort spazieren, wenn sie nicht gerad Angst um ihren Effektlack haben.

Die Wanderung war toll und führte in weiten Stecken oben direkt an der Kante der 100 Meter hohen Klippen entlang, die steil direkt bis in den Lake Superior abfallen. Wie immer war es einsam, sobald man sich mehr als 10 Minunten vom Parkplatz entfernt. Wir kehrten von den 12 Meilen pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit zurück, allerdings mit Blasen an den Füßen, da wir beim Baden wohl Sand dazwischen bekommen hatten.

Die Küste, wie man sich schon nennen kann ist einfach unglaublich schön. Ein paar Bilder werden folgen, sobald ich eine Möglichkeit habe die online zu stellen. Dass sich ganz im Norden eine solche Landschaft befindet hätten wir beide nicht gedacht. Es wechseln sich dort riesige Klippen bunter Felsen, flache Sandstrände wie in der Karibik und riesige Dünenlandschaften ab. Dazu vereinzelt ein paar einsame Leuchtürme, die nötig waren, da die Handelsschiffe auf dem See immer in Ufernähe unterwegs waren, aber wegen den dichten Nebels oft auf Riffen aufliefen. (John Maynard...)
Abgesehen vom fehlenden Salzgeschmack ist der See wie ein Meer. Steifer Landwind Seewind tagsüber, große Wellen, kein Land gegenüber sichtbar.

Für die zweite Übernachtung standen wir wieder vor einem Problem. Kein Zeltplatz und schon wieder dunkel. Zur anderen Seite des Parks, die wir am nächsten Tag besuchten wollten gab es zwei Optionen: wie zuerst gekommen außen rum über Asphaltstraßen, ca. 150 km Strecke oder quer durch, unasphaltiert ca 50 km (Im Atlas steht meistens: "Unimproved Road, drive on your own risk, Four-Wheel-Drive recommended). Ganz günstig auf dem Weg lagen da weitere primitive campgrounds, welche von der Nationalwald-Verwaltung betrieben werden und sicherlich noch freie Plätze haben.
Naja, no risk, no fun, wir entschieden uns für das Abendteuer. Im Finsteren ruckelten wir eine reichliche Stunde mit Tempo 30 bis 50 auf einer von der Planierraupe geschobenen Schneise durch den stockfinsteren Wald. Gute Karten und gutes Kartenlesevermögen sind dann Gold wert!
Die ersten beiden angesteuerten Plätze waren geschlossen, den dritten erreichten wir dann endlich gegen halb 11. Es gab neben Wasser und Plumsklo ganze 10 Stellplätze, von denen auch noch welche frei waren. Juhu! Zeltaufbauen und Kochen im Dunkeln war ja schon Routine.

Nach einer weiteren kalten Nacht krochen wir morgens aus dem Zelt und stellten fest, dass wir direkt an einem kleinem See zelteten. Frühstück, Abbauen, Baden gehen, dann ging es weiter. Uns erwarteten ca. 40 km unbefestigter Straße uns unbekannten Zustands. Es ruckelte und schüttelte noch ärger als am Vortag aber irgendwie kamen wir ohne Panne, dafür mit einem total eingestaubten Auto durch. Seitdem habe ich auch ein nahzu blindes Vertrauen in meinen Geo.

WIr schlenderten dann wieder entlang der Küste, besuchten einen Leuchturm samt der trotzdem dort gestrandeten Schiffe aus der Zeit um 1900 als dort große Mengen Erze und Holz aus Kanada transportiert worden. Weiter gings zu 100 Meter hohen Dünen, die man nach unten rutschen konnte (und darf). Die Wir-empehlen-ihnen-das-nicht-zu-tun-wenn-sie-folgende-Krankheit-haben-Liste war doppelt so lange wie in jedem Freizeitpark. Sie wies auch darauf hin, dass der Aufstieg länger dauert als der Abstieg, dieser sehr anstrengend sein wird und außerdem, dass es kein Trinkwasser unterwegs gibt. Sicher ist sicher...

Gegen 18:00 traten wir die Heimreise an. Bis auf eine einstündige Kochpause brezelten wir mit üblicher Geschwindigkeit (erlaubt+10mph) nach Lansing zurück, was uns circa 6 1/2 Stunden kostete. Unterwegs begann es dann zu regnen, wobei ich ungüstigerweise feststellte, dass meine Scheibenwischerblätter völlig hinüber sind, weshalb ich den Rest ohne Wischen gefahren bin. Da im Niemandsland außer weißen Seitenstreifen (sofern vorhanden) sowieso nichts zu sehen ist, war das auch nicht so wild. A propos Wild... wir haben fast kein Wild gesehen, was uns schon sehr verwundert hat. Aus weiter Ferne gabs mal einen flüchtendes Reh sowie einen Waschbär auf der Rückfahrt, der sich ganz lässig gerade auf der Autobahn putzte, sicher aber glücklicherweise für die richtige Spur entschieden hatte.

Jedenfalls war das Wochenende sehr schön. In Lansing hatte es von Samstag an in Strömen geregnet während wir echtes Luxuswetter hatten, wenn auch etwas kühl.
Gefahren sind wir übrigens 1300 Kilometer. Allerdings kann man das Wochenende noch effektiver ausnutzen: Eine Gruppe von 5 Austauschpraktikanten hier ist übers gleiche Wochenende mit einem uralten Buick nach New York GEFAHREN. Freitag Mittag los, 12 h nonstop nach Staten Island. Von dort früh morgens auf die Fähre (ohne Auto) nach Manhatten. Übernachtet im Hotel, zurück dann Sonntag abend, Ankunft Montag 7:00 Uhr morgens. 8 Uhr ist Arbeitsbeginn. Da bleiben immerhin ganze zwei Tage in New York, sofern man jemanden findet der dann zurückfährt.

Freitag, 17. August 2007

Who is reading this anyway?

Hab erst nach einem Hinweis rausgefunden, dass man sich auch bei diesem Blog anmelden muss um ein Kommentar zu schreiben. Das ist natürlich doof und ich verstehe auch, warum dazu noch keiner Lust hatte.
Wenn ihr mir trotzdem ne Freude machen wollt, würd ich mich über ne kurze Message freuen, damit ich sehe ob meine in den Äther geschickten Belanglosigkeiten für euch eher sinnlos, eher überflüssig oder eher verzichtbar sind. Und vor allem... ob sie überhaupt jemand liest.

Gerüßt sei an dieser Stelle auch der andere Stefan, mit dem ich ja dank Richies Forum in direkter Blogkonkurenz stehe. Allerdings trage ich mein Laptop nicht mit mir rum, weshalb es mir nicht möglich ist einen Blogeintrag von der Warteschlange des Supermarkts oder der Bushaltestelle zu schreiben. Sorry.

Übers Wochenende fahr ich übrigens weg, und zwar in den Pictured Rock National Park. Das ist in Nordmichigan und da werd ich mein kleines Meftl mal ausführen.

Donnerstag, 16. August 2007

Dachschaden

Heute morgen, kurz nach sieben, fing es an, ca. 1,5 m über mir, auf dem Holzflachdach zu hämmern. 2 weitere Hammerer fügten sich dem hinzu und arbeiteten sich kreuz und quer übers Dach. Ja, das mit dem Holzdach ist kein Witz, die Schläge konnte ich auf 5 cm genau orten. Mein Mitbewohner gab kurze Zeit später das Skypen auf.
Beim Verlassen des Hauses stand ein großer Anhänger mit Aufschrift "Roofing" quer auf der Wiese. Offensichtlich hat es doch was mit Instandsetzung zu tun.

Bei meiner Rückkehr waren Balkon und Fensterbrett mit Schutt und Teerpappe zugedreckt. (Keine Blumen, keine Wäsche... puhh! )
Die Dachluke im Treppenhaus zeichnet sich in ihrer Kontur auf gleiche Weise vom Teppichboden ab. Außerdem ist unser Dach provisorisch nur noch mit einer Folie abgedeckt, die teilweise lose flatternd über den Dachrand guckt.
Falls es morgen regnen soll, pack ich meinen Laptop in den Küchenherd.

An sich ist die Maßnahme ja löblich und wird hoffentlich dazu beitragen, dass sich nicht noch mehr Wasserflecken an der Decke ansammeln. Aber so ein kleiner klitzekleiner Hinweiszettel am Eingang, so nen halben Tag vorher.... wäre schon nicht schlecht gewesen.
Will aber mal nicht meckern, die Türklinke, die wohl schon seit Ewigkeiten kaputt ist (und es niemanden außer mir gestört hat) wurde noch am gleichen Tag repariert. Mal guggen wie lange mein Mückefenster noch im zerfetzten Zustand vor sich hin wedeln muss und ab wann ich dann nicht mehr abendlich die Entscheidung zwischen Erstickungstod und Erstechungstod wählen muss.

Montag, 13. August 2007

Mittelalter II

Ich habe jetzt bei der Chase-Bank online gebankt. Erstaunlicherweise muss das Passwort mindestens 6 Zeichen inklusive einer Zahl sein. Immerhin.
Beim ersten Mal einloggen musste ich verschiedene Agreemets und Schadenfreiheitserklärungen akzeptieren. An sich ja nicht unüblich, normalerweise überfliege ich den Inhalt auch kurz.
Hab ich mir diesmal verkneifen können: 17.000 Wörter. Das sind 29 Seiten 10pt Times New Roman.
Ich komme mir vor, als hätte ich gerade unterschrieben, dass ich doch ein Hexer bin :)

Die Krönung: "Please review these agreements regulary as we may change them any time"

Welcome to the Hood

Sonntag war ich in Detroit. Ein Kollege hatte Besuch aus Deutschland der umherreiste und im Auto war noch ein Platz. Eigentliches Ziel war das dortige Henry Ford Museum ("greatest history attraction in the US"), das jedoch schon geschlossen hatte. Wir zogen also Plan B vor und fuhren Downtwon.
Der Weg fuehrte durch 50km Vorort, vorbei an der 8 Mile Road. Diese Gegend hatte wohl ohne Veraenderungen fuer den gleichnamigen Film als Kulisse gedient.

Unendlich ausgebreitete, heruntergewirtschaftete Wohnviertel, zerschlissene Strassen, Dreck. Manchmal bewohnt, manchmal auf 200 Meter links und rechts leer und verwahrlost. Gansterrapper, die sich permanent mit einer Hand die Baggypants halten muessen, damit sie nicht herunterrutschen. Alte schwarze Ladies, die in EInkaufswagen Sachen durch die Gegend schieben. Irgendwie schien auch auf jedem Sender dort Eminem zu laufen.
Ja, wir waren durch den armen Sueden eingefahren. 99% Schwarze Bevoelkerung, 26% unter der Armutsgrenze.
Noerdlich davon: 18% Schwarze, 2,5-faches Einkommen, 6% unter der Armutsgrenze.
30 Minunten Gansterrap live, oh Mann, die Leute dort beneide ich nicht....

Downtown war dann doch ein ganz nettes Erlebnis. Es war Sonntag, also kein Berufsverkehr, dafuer aber ein bisschen Jahrmarkt, Musik und viele Menschen unterwegs (ich meine jetzt ohne Auto, das ist naemlich selten!). Wir Weissen waren zwar immer noch die deutliche Minderheit, aber zumindest nicht mehr die Einzigen.
Wir schlenderten durch die Staende und promenierten an der Riverfront, wo man ueber den Fluss in etwa 200 m Entfernung Kanada sehen kann. Wir versuchten dann noch in dem riesigen GM-Tower irgendwie nach oben zu kommen, was grundsaetzlich scheiterte. In den Nebentuermen gings nur mit speziellem Chip und im Marriot-Hotel mogelten wir uns zwar auf Etage 68, allerdings hat der Flur dort keine Fenster nach aussen und die dortige Putzfrau wollte uns unsere herzliche Bitte einen Blick durch ein Zimmerfenster zu schauen unverstaendlicherweise nicht gewaehren....

Sonntag, 12. August 2007

Deck Damage

Ein Arbeitskollege, echter Amerikaner, war eine zeitlang bei der Marine auf einem Flugzeugträger. Er erzählte, dass es regelmäßig vorkommt, dass beim Rangieren auf Deck es Unfälle gibt, die meist auf menschliche Unachtsamkeit zurückgehen.
Er meinte, dass dabei jährlich circa 10 Flugzeuge alleine verloren gehen, indem sie über Board geschuppst werden :)

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